Freitag, 21. Juni 2013

Das eigene Kräuterbeet auf dem Balkon und im Garten

Kräuter bereichern unsere Mahlzeiten nicht nur durch ihren Geschmack, sie versorgen uns auch mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Ihr Anbau gelingt im Garten ebenso wie auf dem Balkon. Selbst auf der Fensterbank können Kräutertöpfe untergebracht werden.

Zu den klassischen Küchenkräutern zählen die Petersilie und der Schnittlauch. Beide sollten hell, aber nicht zu sonnig stehen. Sehr verbreitet ist die Aussaat in der Reihe, es ist aber auch möglich, getopfte Pflanzen ab Mitte Mai ins Beet auszupflanzen. Diese können ab Mitte März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Die Bewässerung erfolgt regelmäßig, wenngleich keine Staunässe entstehen darf. Im Gartenbeet bedürfen die Pflanzen keiner unbedingten Düngung. Da ihnen im Topf weniger Nährstoffe zur Verfügung stehen, sollte einmal wöchentlich eine Düngegabe mit einem handelsüblichem Gemüsedünger erfolgen.

Zum Würzen deftiger Gerichte eignet sich Liebstöckel, welcher im Volksmund als Maggikraut bekannt ist. Im Gartenbeet kann er bis zu 2,00 Meter hoch werden, ohne dass er einer besonderen Pflege bedarf. Die Pflanze ist mehrjährig und liefert hohe Erträge, vorausgesetzt, sie bekommt ausreichend Platz. Wer sich für die Anzucht auf dem Balkon entscheidet, sollte deshalb ein größeres Pflanzgefäß wählen. Liebstöckel benötigt einen feuchten Boden. Der Standort kann hell, aber nicht vollsonnig sein. Wird die Pflanze zu hoch, lässt sie sich einkürzen.


Dill ist ein Küchenkraut, das im Topf oder im Freien gezogen werden kann. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, wenn keine Spätfröste mehr drohen. Die Pflanze ist etwas anspruchsvoller. Mit seinen vergleichsweise schweren Doppeldolden knickt der etwa 1,20 Meter hohe Dill bei starken Winden schnell um, außerdem wird er häufig von Schädlingen befallen. Aufgrund seiner Würzkraft sollte er dennoch in keinem Kräuterbeet fehlen.

Thymian zählt inzwischen zu den beliebtesten Kräutern, die im Kräuterbeet gedeihen. Einige Sorten bilden regelrechte Teppichpolster, andere wachsen aufrecht als Halbstrauch oder Strauch. Thymian liebt sandigen Boden, er bevorzugt einen vollsonnigen Stand, an dem er filigrane Blüten in Weiß, Rosa oder Violett ausbildet. Er dient als Würz- und Heilmittel, welches keimtötend wirkt. Zudem besitzt Thymian einen anregenden Duft, der ihn in der Antike zu einem typischen Räuchermittel machte.


Obwohl Lavendel in der Küche nur selten benutzt wird, findet man ihn häufig im Kräuterbeet, im Rosenbeet oder auf dem Balkon. Er besitzt einen aromatischen Geruch, der Ungeziefer abhalten soll. Zudem dient er als Heilmittel und Zierpflanze. Lavendel benötigt einen sandigen Boden und volle Sonne. Nach der Blüte wird er zurückgeschnitten, damit er von unten buschig austreibt. Als Heilmittel darf nur der Echte Lavendel verwendet werden.