Montag, 1. Juli 2013

Mit den richtigen Kerzen zur eigenen Wohlfühloase


Egal wie Sie Ihr Zuhause dekorieren – ohne stilvoll platzierte Kerzen scheint diese doch irgendwie unvollkommen. Kein Wunder, denn der sanfte Kerzenschein taucht den Raum in ein angenehmes und warmes Licht und sorgt so für eine gemütliche Atmosphäre. Wenn es um Kerzen geht, kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden: Soll es eine Stab- oder Stumpen-Kerzen sein mit oder ohne Duft oder doch ein Windlicht für den Garten? Mit der Redaktion des Wohnmagazins Möbelherz.de haben wir die besten Tipps über Kerzen zusammengetragen.

Was ist Kerzenwachs eigentlich?

Kerzen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Traditionell wurde dazu Bienenwachs verwendet, sodass die Kerze einen wohlig riechenden Duft von Honig versprühte. Mittlerweile werden nur noch selten Kerzen aus dem Wachs der Bienen hergestellt, was übrigens hauptsächlich aus Estern von Fettsäuren besteht. Sie sind demensprechend teurer als andere Kerzen, punkten aber durch die Natürlichkeit des Materials.

Stattdessen wird auf Paraffin zurückgegriffen, da es geruchneutral und weiß ist. Unter der Zugabe von Farbstoffen und Aromen kann das Erdölerzeugnis jegliche Art von Farbe und Geruch annehmen. Ein weiteres Material, welches zur Herstellung von Kerzen verwendet wird, ist Stearin. Das biologisch abbaubare Naturprodukt besteht aus natürlichen Fetten und ist ein nachwachsender Rohstoff.

Kerzen richtig in Szene setzen
 
 Hochsaison haben Kerzen im Herbst, denn dann werden die Tage länger und das Wetter trister. Genau der richtige Zeitpunkt, um an kalten Tagen zuhause bei zartem Kerzenlicht zu entspannen. Daher sind herbstliche Farben wie Bordeaux-Rot und Beerentöne sowie Sonnenblumengelb die passenden Stimmungsmacher. Sie können beispielsweise verschiedene Farbtöne auf einem Teller mit bunten Kerzen anrichten. Hier machen sich auch unterschiedliche Breiten und Höhen der Kerzen wunderbar. Besonders toll kommen Kerzen in einem mit Kürbissen reich gefüllten Korb zur Geltung. Einen tollen Eye-Catcher kreieren Sie, wenn Sie eine dicke Stumpen-Kerze in ein großes gläsernes Windlicht stellen und den Boden des Glases mit Lampionblumen dekorieren.

Doch auch im Sommer finden Kerzen ihren Einsatz. Insbesondere an warmen Sommerabenden, wenn Sie den Tag im Garten – oder bei einer Gartenparty – gemütlich ausklingen lassen wollen, sorgen Windlichter für das richtige Flair. So können Sie Ihren Gästen beispielsweise den Weg mithilfe von Windlichtern weisen. Dazu gibt es spezielle Ständer, die ganz einfach in die Erde gesteckt werden können.

Eine andere Möglichkeit, Ihren Garten in Szene zu setzen, sind Windlichter, deren Halterung mit einem Henkel versehen ist. Diese können Sie dann beliebig in Ihrem Garten aufhängen. Auf dem Tisch machen sich die Windlichter natürlich auch gut. Allerdings sollten Sie hier auf kleinere Gefäße zurückgreifen, um Platz zu sparen. Lichtakzente setzen Sie, wenn die Gefäße mit einem Muster versehen sind, sodass das Licht dadurch hinausstrahlen kann.

Beliebt sind zudem Laternen, in denen dicke Stumpen-Kerzen platziert werden können. Insbesondere im Eingangsbereich mit Laternen im Shabby Chic setzen Sie so einzigartige Highlights.

Romantisch wird es dagegen mit Schwimmkerzen. Befüllen Sie dazu einfach ein breites Gefäß mit Wasser und legen Sie die speziellen Schwimmkerzen hinein. Verziert mit Blüten runden Sie das Dekoobjekt perfekt ab. Duftkerzen verleihen Ihrem Zuhause nicht nur ein wohliges Ambiente, sondern lassen es gleichzeitig nach Ihrem Lieblingsduft riechen.

Kerzen selber herstellen 

Ganz individuell wird es mit selbst gestalteten Kerzen. Hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich so richtig austoben. Dazu benötigen Sie lediglich Wachsgranulat, den Docht sowie verschiedene Glasgefäße wie beispielsweise Marmeladengläser – so kann die Kerze nicht nur drinnen, sondern zeitgleich als Windlicht im Garten oder auf dem Balkon verwendet werden.

Das Wachsgranulat wird in einem Wasserbad zum Schmelzen gebracht. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass das Wasser nicht kocht, da das Wachs dann verdampfen würde. Damit Ihr Wachs Farbe bekommt, können Sie entweder farbige Kerzenreste, Wachsmalstifte oder Wachsfärbemittel zu dem Wachsgranulat im Wasserbad dazugeben.

Dann kann auch schon mit dem Kerzengießen begonnen werden. Ein sommerliches Design erhalten Sie mit Schichtkerzen. Dabei werden die verschiedenen Farben in unterschiedlichen Schichten gegossen. Wichtig ist, dass Sie den Docht zuvor spannen. Dies können Sie beispielsweise an einem Schaschlikspieß tun, den Sie dann quer über das Gefäß legen. Warten Sie immer, bis eine Schicht abgekühlt ist, bevor Sie die nächste darauf gießen.

Auch Schwimmkerzen können Sie selbst zaubern. Dazu gibt es eine extra Form, in die das Wachs gegossen wird. Denken Sie daran, den Docht nach etwa ein bis zwei Minuten in das leicht angetrocknete Wachs zu stecken und auf die richtige Höhe zu bringen. Duftkerzen sind auch im Nu selbst gemacht. Dazu geben Sie einfach in das flüssige Wachsgranulat Duftöle wie Lavendel oder Teebaum. Das Tolle: Im Sommer vertreibt der Duft lästige Mücken.

Eine Alternative dazu sind Sets, mit denen Sie selbst Kerzen gießen können. Mit einem Wachsdesign-Pen können Sie außerdem jede beliebige Kerze mit Mustern ganz nach Ihrem Geschmack verzieren.