Mittwoch, 12. Dezember 2012

Gartenplanung 2013 - Welche Bodenbedingungen braucht ein Rasen zum Wachsen?

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu und in den meisten Teilen Deutschlands bedeckt Schnee die Landschaften. Doch gerade bei vielen Neubauten beginnt mit dem nächsten Frühjahr nicht nur die finale Bauphase, sondern auch die Planung der Außen- und  Gartenanlagen sollte frühzeitig berücksichtigt werden.

Zu einem schönen Garten gehört natürlich auch ein Rasen als zentraler Bestandteil - nicht nur wegen der natürlichen schönen Optik, sondern auch wegen der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Eine Rasenfläche bietet eine gute Spielmöglichkeit für Kinder, Erwachsene und auch Haustiere. Darüber hinaus kann man es sich in der Sonne auf dem Rasen bequem machen, entweder mit Liegestuhl und gleichzeitig  ist es doch beinahe schon ein Urlaubsgefühl, barfuß im Sommer über eine schöne Grünfläche zu gehen.

Die vorherrschenden Bodenbedingungen haben dabei einen großen Einfluss darauf, ob sich der Rasen den Erwartungen entsprechend entwickelt und viel Freude bereitet. Dabei ist es unabhängig davon, für welche Lösung man sich entscheidet – ob für Rollrasen, Fertigrasen oder auch klassisch gesähten Rasen. Nur auf einem geeigneten Boden wird sich die Grünfläche entsprechend entwickeln.

Wie so häufig im Leben - die richtige Mischung macht es und genau das gilt auch für einen guten Boden, auf dem der Rollrasen verlegt oder klassischer Rasen gesäht werden soll. Der ideale Gartenboden ist von krümeliger, nährstoffreicher Struktur und kann bei guter Belüftung trotzdem ausreichend Wasser speichern. Diese Eigenschaften werden durch ein Zusammenspiel der Bodenbestandteile Sand, Lehm, Ton & Humus erreicht. Fehlen Bestandteile im Boden, können diese aber durch das manuelle Einbringen derselben angereichert werden und der Boden wird qualitativ besser.
 
Um einen detaillierten Überblick der Bodeneigenschaften incl. Düngeempfehlung zu bekommen, kann man z.B. eine Bodenanalyse bei der Landwirtschaftskammer durchführen lassen. Das Ergebnis zeigt eine umfangreiche Auswertung bzgl. pH-Wert und Nährstoffvorkommen, die so kein anderer Test liefert. Für ca. 50 Euro bekommt man diese umfangreichen Informationen, die sowohl für die Rasenpflege, wie auch die richtige Düngung von Gartenpflanzen hilfreich ist.

Ein einfacher Test kann jeder Gartenbesitzer aber auch selbst durchführen und damit erste Hinweis auf die heimischen Bodenbeschaffenheiten bekommen, denn das Vorkommen von Lehm, Humus und Sand ist auch für Laien durch einen einfachen Test erkennbar.
  
Leichter, sandiger Boden
  • lässt sich nicht formen und rieselt durch die Finger in der Hand
  • in der Regel keine Probleme mit Staunässe und ist gut belüftet
  • oft eher nährstoffarm / geringe Wasserspeicher
Klassischer Rasen und Rollrasen, der auf leichtem und sandigem Boden angelegt wird, kann auf diesen oft ausgelaugten und wasserarmen Böden schlecht gedeihen, daher ist hier eine gute Düngung und vermehrtes Wässern notwendig. Diese Wässerung und Düngung sollte regelmäßig erfolgen, gerade in Zeiten von großer Hitze ist der Wasserbedarf des Rasens sehr hoch.

Normaler Boden
  • Mischung aus Sand, Lehm, Humus, der formbar, aber nicht zu stark verdichtet
  • große Anzahl an Mikroorganismen
  • gute Speicherfähigkeit von Nährstoffen und Wasser
Dieser Boden sehr gut für Rasen in allen Variationen geeignet. Sowohl frisch gesäter Rasen, wie auch Rollrasenbahnen honoriert diese Bodenbedingungen in der Regel mit einem saftigen Grün. Gerade bei diesen Bodenbedingungen geht nicht nur die Verlegung von Rollrasenbahnen sehr schnell, sondern auch ein Anwachsen von gesähtem Rasen und Fertigrasen stellt kein Problem dar.

Schwerer Boden
  • sehr hoher Anteil von Ton oder Lehm
  • große Verdichtbarkeit
  • gute Speicherfähigkeit von Nährstoffen und Wasser
  • Gefahr von Staunässe aufgrund der Verdichtung
Um dem Rasen auch bei diesen widrigen Bedingungen eine Möglichkeit zu geben, sich gut zu entwickeln, sind vielfache Maßnahmen notwendig, angefangen bei der mechanischen Auflockerung bis hin zum Untermischen von Kompost, Humus etc., um die Dichte des Bodens zu verringern und die Eigenschaften zu verbessern. Gerade die potenzielle Staunässe wird für alle Rasensorten schnell zum Problem und daher ist eine sorgfältige Vorbereitung vor dem Sähen oder der Verlegung des Rasens sehr wichtig.

Eine kompetente Analyse der Bodenbedingungen und auch die individuelle Vorbereitung und fachmännische Verlegung des Rollrasens bietet immer die besten Voraussetzungen für eine grüne Oase im Garten. Spezialisierte Firmen wie Kerkhoff Grün  www.rasen-verlegung.de bieten dabei ganzheitliche Lösungen, angefangen bei der Beratung über die optimale Bodenvorbereitung bis hin zum Verlegen des Rollrasens. Weitere Tipps rund um die Rasenpflege finden Interessierte in dem informativen Beitrag des Hessischen Rundfunks "Der perfekte Rasen", den Sie auf der Homepage des Senders hier nachlesen können.